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Vom Versuch einen Südtiroler Topfenstrudel zu backen…

9. Februar 2013 18:30

Manchmal wird man ja übermütig, manchmal hat frau auch keine Lust die eigentliche Tagesaufgabe zu erledigen (heute: die Ausarbeitung für die Weiterbildung zu schreiben), manchmal verschafft mir das Backen die Ruhe, die mein Kopf braucht… aber manchmal geht so eine Schnellschußaktion auch daneben.

Strudel wollte ich schon immer mal backen, unzählig verzehrte  Apfel- und Topfenstrudel  in den Südtiroler Hütten flüsterten mir zu: „so schwer sind wir gar nicht“ und weil mein Herz, äh Bäuchlein, sich nicht entscheiden konnte, ob lieber Apfel  oder doch Topfen, sollte es beide geben. Das Rezept  für den Teig und die Apfelfüllung habe ich aus dem Prospekt des Vinschgauer Bauernladens entnommen. Die üblichen Strudelteigrezept nehmen ja eher eine Art Blätterteig für die Ummantelung der Füllung, ich wollte aber einen Mürbeteig.

In meinem Übermut habe ich einfach ein Käsekuchenrezept für die Füllung des zweiten Topfenstrudels genommen(also je 100 g. Butter und Zucker, 3 Eigelb schaumig verrührt – inkl. Saft und Schale einer Zitrone – und die Eiweiß steif geschlagen untergehoben). Naja, irgendwas ist da falsch gelaufen: Bereits nach 10 Minuten im Ofen sah der Topfenstrudel nicht mehr wie Strudel, sondern vielmehr wie ein Fladen aus…

Hier trotzdem das Rezept für den Apfelstrudel:

Zutaten für 2 Strudel:
Für den Teig
250 g Mehl
250 g Topfen
200 g zimmerwarme Butter
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
½ Päckchen Backpulver

Alle Zutaten für den Teig gut verkneten. Der Teig ist ziemlich klebrig. Ihr könnt zwar zunächst Rührbesen nehmen, aber wenn der Teig fester wird, eignen sich Knethaken besser. Vom Handeinsatz würde ich abraten (siehe Klebrigkeit). Den Teig ruhen lassen und solange

1 kg Äpfel schälen und in große Würfel schneiden (lieber recht groß, sonst besteht die Füller nach 45 Minuten aus Mus). Mit 100 g Zucker, dem Saft einer Zitrone, 1 Teelöffel Zimt, 2-3 Eßlöffeln Rum (huch habe ich vergessen) und 100 g. Semmelbrösel vermengen und etwas ziehen lassen.

Diese Zeit kann man nutzen, um eine Hälfte des Teiges auf einem gut bemehlten Geschirrtuch nicht zu dünn (ca. 5 mm) auszurollen.

Die Hälfte der Apfelmasse mittig darauf verteilen, die Ränder rechts und links umschlagen, dann den Teig einrollen. Mit der anderen Hälfte des Teiges ebenso verfahren

Mist, das mit dem Eigelb bepinseln, bevor man die beiden Strudel für 45 Minuten bei  175° Grad in den Ofen schiebt, habe ich ebenfalls vergessen. 


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